Allergietestung
Hintergrundtext: Der erste Schritt ist immer eine genaue Befragung: wann treten die Beschwerden auf, wie ausgeprägt sind sie, wann traten sie zum ersten Mal auf, was verschlimmert, was bessert sie? Hierzu helfen gelegentlich auch Fragebögen.
Hauttest zeigen, ob der Körper auf das vermutete Allergen reagiert oder nicht. Nachdem ein Tropfen der Testsubstanz mit allergieauslösenden Stoffen (Allergenen) auf die Haut aufgebracht wurde (meist auf die Innenseite des Unterarms), sticht die Helferin mit einer Lanzette in durch die Tropfen in die Haut. ohne dass sie blutet. Zum Vergleich macht er das Gleiche mit einer 0,01-0,1%igen Histaminlösung (Positivkontrolle) und einer Kochsalzlösung (Negativkontrolle).
Der Pricktest weist lediglich nach, ob ein Mensch sensibilisiert ist, d.h. Antikörper gegen die getesteten Allergene aufweist. Über eine allergische Reaktion sagt dieser Hauttest noch nichts aus.
Ergänzend oder alternativ zum Hauttest kann eine Blutuntersuchung durchgeführt werden – zum Beispiel bei Kleinkindern, wenn sie große Angst vor dem Hauttest haben. Zu unterscheiden sind dabei solche Tests, die allgemein einen Hinweis auf das Vorliegen einer allergischen Erkrankung geben und solche, die speziell gegen bestimmte Allergene gerichtete Antikörper (Immunglobuline) nachweisen.
Bei allergischer Rhinoconjunctivitis („Heuschnupfen“) kann zur Provokation ein Allergenextrakt auf die Nasenschleimhaut gesprüht werden, um anschließend die individuelle allergische Reaktion zu erfassen. Bewertet werden die Sekretion, Auftreten von Niesen und Fernsymptome (z.B. Husten, Jucken, Tränenfluss)